Proteinsequenzierung

N-terminale und interne Proteinsequenzierung

N-terminale Proteinsequenzierung

N-terminale Proteinsequenzierung mit Procise Edman Sequenzer

Die Proteome Factory setzt für die N-terminale Proteinsequenzierung und N-terminale Peptidsequenzierung einen modernen Applied Biosystems Model 494 Procise Edman Sequencer mit online ABI Model 140C PTH Amino Acid Analyser ein. Die N-terminale Sequenzierung von Proteinen und Peptiden läuft dabei nach einem chemischen Reaktionszyklus ab, der auf die Entwicklungen von Pehr Edman zurückgeht. Zunächst wird dabei die freie N-terminale Aminosäure mit Phenylisothiocyanat (PITC) unter alkalischen Bedingungen umgesetzt. Unter sauren Bedingungen erfolgt anschließend die Abspaltung dieser PTC- markierten Aminosäure, die vom Restpeptid getrennt nach Umwandlung in ihre PTH- (Phenylthiohydantoin) Aminosäure über ein chromatographisches Verfahren identifiziert wird. Der Edman-Zyklus wird mit dem Restpeptid mehrfach wiederholt, wodurch die Aminosäuresequenz bestimmt wird.

Auftragsanalytik: N-terminale Sequenzierung

Das Dienstleistungsangebot der N-terminalen Sequenzierung wird für Proteine und Peptide angeboten, die als lyophilisierte, flüssige oder auf PVDF Membran geblottete Proteinproben vorliegen. Je nach verfügbarer Probenmenge und Anforderung können 5 bis 40 Aminosäurereste durch N-terminale Sequenzierung bestimmt werden.

Mehr Informationen zu Preisen und Anforderungen an die Proben für die N-terminale Proteinsequenzierung und Peptidsequenzierung finden Sie hier: N-terminale Proteinsequenzierung
Bitte verwenden Sie unser Probenauftragsformular für die N-terminale Protein/Peptid Sequenzierung (Englisch ) als Begleitschreiben Ihrer Proben.

Dienstleistung: Interne Proteinsequenzierung

Interne Proteinsequenzierung

Interne Proteinsequenzierung Nach enzymatischer Spaltung werden die Peptide eines Proteins mit RP-HPLC aufgetrennt, fraktioniert und mittels N-terminaler Sequenzierung analysiert.

Die interne Proteinsequenzierung wird als Auftragsanalytik angeboten. Die Proben können lyophilisiert, in Lösung, in Proteingelbanden oder auf PVDF-Membran vorliegen. Sie liefert sehr wertvolle Informationen bei der Komplettsequenzierung und Charakterisierung von Proteinen und wird oft eingesetzt, wenn Sequenzinformationen von N-terminal blockierten Proteinen gewonnen werden müssen.
Je nach gewünschtem Analysentyp werden die Proteine mit einer oder mehreren Endoproteasen oder chemischen Methoden in Peptide gespalten. Die proteolytisch erzeugten Peptide werden dann mittels eines Agilent 1100 Kapillar-HPLC-Systems aufgetrennt und mit einem Mikrofraktionssammler in Fraktionen von einem bis 100µl gesammelt, um höchste Sensitivität sicherzustellen. Die Peptidpeaks werden anschließend N-terminal sequenziert, bei Bedarf auch in Verbindung mit massenspektrometischen Analysen zur Bestimmung der Peptidmassen, MSMS-Strukturaufklärung oder de novo Peptidsequenzierung.
Die Kombination von N-terminaler Sequenzierung und MS-Analytik hat sich als sehr vorteilhaft bei der Charakterisierung von post-translationalen Modifikationen, insbesondere unbekannter Proteine, und der vollständigen Sequenzanalyse von Proteinen herausgestellt.